Mehr Sein.
- Klaus Hommel
- 6. Jan. 2015
- 2 Min. Lesezeit
Hach, Jahresbeginn. Ich verspreche schon jetzt an dieser Stelle, dass dies hier mein erster und letzter Jahresrückblick sein wird. Weil das dann doch meistens eher nervt – Selbstmarketing läuft ja eh immer schon das ganze Jahr über bei uns Kreativmenschen, wie toll und schön wir sind und tun, da kann man dann auf eine Wiederholung eher verzichten. Aber da es mein erster Jahreswechsel mit dem Kreativkontor war, mache ich das nun trotzdem. Ich mache es kurz, versprochen. Ganz unaufgeregt.
Viel ist seit dem Sommer im letzten Jahr passiert. Da habe ich den Schritt gewagt, im (Rüders)Dorf ein kleines Kontor auf der eigenen Scholle zu gründen für die kleinen Dinge, die Spaß machen. Entspannter geht es zu, wenn man nicht in die große Stadt fahren muss, wenn man zwischen zwei Jobs mit der Kaffeetasse durch den Garten schlendern kann, um Kraft zu tanken. Oder mal eben zum Bäcker geht um die Ecke, von dem man auch den Sonntagskuchen holt. Oder im Sommer die Beine ins Wasser am Kalkgraben halten kann. Oder mit dem Hund durch die Brache an der Redenstraße läuft.
Besonders freut mich, dass ich (auch und gerade als Kreativer) mit offenen Armen in Rüdersdorf aufgenommen wurde: Schöne Projekte für den Heimatverein und den Museumspark schaffen, gemeinsam mit Gewerbetreibenden und Gemeinde den Weihnachtsmarkt gestalten, die Gewerbemeile mit IHK und Gemeinde aus der Taufe heben, dem Gewerbevereien bei Web und Frühlingsball unter die Arme greifen, beim Wirtschaftskreis der Region federführend mitgestalten ... und, und, und. Und ich versuche, möglichst wenig Aufhebens darum zu machen (beim Heimatkalender ist mit das nicht gelungen, die Idee wurde so ein Kassenschlager, dass sogar die MOZ vorbeischaute).
Im Gegensatz zum Berliner Agenturleben ist das kleine Kontor einfach viel, viel persönlicher, viel echter. Und ich hoffe, dass ich viel bewegen kann am Rande und mittendrin. Es ist viel mehr Arbeit als je zuvor, aber das ist es wert.
Und seit November auch noch effektiv mit schnellem Internet – da vermisse ich die Stadt noch ein bisschen weniger.
Ganz. Schön. Gut.
P.S.: Bitte ab jetzt gut aufpassen hier, nächstes Jahr um diese Zeit fasse ich nicht nochmal alles zusammen ;)
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