Wandschmuck
- Klaus Hommel
- 21. Juli 2014
- 1 Min. Lesezeit
Eine neue Idee für's Dorf: Im Jahr 2015 jährt sich der Todestag von Friedrich-Wilhelm von Reden zum 200. Mal. Nach dem Berghauptmann wurde die ehemalige Hauptstraße Rüdersdorfs benannt, die Redenstraße war so eine Art Ku'damm am Heinitzsee. Zu diesem alten, belebten Ortszentrum gehörte auch die Schulstraße am Kalkgraben, in der ich heute mein Grafikkontor betreibe. Durch das Hochfahren der Zement-/Betonproduktion in der DDR Ende der 1970er musste der alte Ortskern entlang der Redenstraße bis zum Kesselsee, an dem früher kleine Ausflugsdampfer anlegten, weichen, um im Heinitzbruch wieder den Tagebau betreiben zu können. Wie so vieles ein trauriges Stück DDR-Geschichte, Heimat-Identität wurde einfach ausgelöscht. Beim Blick auf den Braunkohle-Tagebau hat Brandenburg da leider nicht viel dazugelernt. Jedenfalls ist das Haus in der Schulstraße, in dem ich das hier tippe, das letzte noch bestehende Haus des alten Zentrums, danach gibt es nur noch Fundamente der alten Häuser. Um einen Blick zurück für alle zu ermöglichen, gestalte ich für den Heimatverein einen Monatskalender, der das Leben im alten Rüdersdorf und seiner Redenstraße in 12 Motiven zeigt. Keine wahnsinnig tollen Fotos, aber schöne 12 Geschichten aus dem Dorfleben. Und wer könnte das wohl besser gestalten als ein Rüdersdorfer Grafikbüro ;)
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